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Was macht das psychosoziale Zentrum Rodyna?

Hilfe zur Selbsthilfe: Das psychosoziale Zentrum Rodyna

Das psychosoziale Zentrum Rodyna ist ein kleines Projekt in der Westukraine, unweit von L’viv (Lemberg) und auch unweit von Österreich.

Lage von Ternopil‘ im Vergleich zu Wien. Foto: Google Maps

Platz ist für 12 Personen, die meist wegen häuslicher Gewalt oder extremer finanzieller Notstände Zuflucht suchen. Auch Flüchtlinge aus den Krisengebieten in der Ostukraine bekommen im Zentrum Rodyna eine erste Versorgung und Starthilfe. Überwiegend betroffen sind Frauen und ihre Kinder; fallweise finden aber auch Männer eine schützende Unterkunft.

Zu den Aufgaben der Damen, die Rodyna führen, zählen die Begleitung der Personen bei der Wohnungs- und Arbeitssuche sowie bei Behördenwegen. Außerdem wird für die psychologische und ärztliche Betreuung gesorgt. In der Ukraine muss im Falle eines Arztbesuches alles selbst bezahlt werden: Egal ob es Nadel und Faden für das Nähen von Wunden ist, Gips bei Brüchen oder sonstige Medikamente und medizinische Verbrauchsmaterialien.

Viktoria und Maria (hier in der Stadt) helfen ihren Klientinnen und deren Kindern. Foto: Theodora Höger

Die Stadt Ternopil, in der das Zentrum beheimatet ist, schießt oft monatelang nichts zu dem Projekt zu: Momentan reichen die Förderungen gerade, um die Hälfte der Bewohner täglich mit Mittagessen zu versorgen. Dennoch arbeiten Leiterin Viktoria, Buchhalterin Maria und Übersetzerin Nataliya seit Jahren unermüdlich und unerschrocken weiter: in ihrer persönlichen Freizeit und zum Teil aus eigenen Mitteln wurden 2013/2014 Renovierungsarbeiten getätigt. Mittlerweile bezahlen sie auch die Verpflegung für die Bewohner zum größten Teil aus ihrer eigenen Tasche.

„Besonders seit der Krise zwischen der Ukraine und Russland suchen immer mehr Menschen aus der Ostukraine Schutz. Darunter Vitaliy*, der auf der Krim ein Haus und eine Familie mit Kindern hatte: Er wurde von der eigenen Familie aus dem Haus geworfen, weil diese kein Verständnis dafür hatte, dass er der pro-russischen Propaganda nicht folgte.“
– Organisatorin Theodora nach ihrem Besuch im Juni 2014

Danke, dass Sie uns helfen, diese engagierten Frauen zu unterstützen und ihren Klientinnen und Klienten ein Sprungbrett in ein normales Leben zu ermöglichen!

*Name zum Schutz der Person geändert

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